2018 | Turin – Königliche Residenz

  San Lorenzo, Turin © Felix Mayer  

Die Architektur des 18. Jahrhunderts hatte in Piemont eine ganz besondere Entwicklung erfahren, als die Herzöge von Savoyen hier im Süden der Alpen ihre nunmehr königliche Residenz des Königreichs Sardinien errichteten. Mit dem zunächst im 17. Jahrhundert nur angestrebten Königstitel und den damit verbundenen Bauaufgaben konnten bereits die herzöglichen Baumeister Castellamonte und Guarini bedeutende Kirchen, Schlösser und neue Stadtviertel in Turin und Umgebung realisieren.

Mit der politischen Lösung von Frankreich erlangten die Herzöge endlich auch die Königswürde und verpflichteten Filippo Juvarra als Hofbaumeister und Leiter eines Hofbauamtes, das die königlichen Neubauten zentral überwachen und zur Perfektion von "luoghi magnifici", also zur Perfektion von herrschaftlichen Prachträumen, bringen konnte, die unmittelbar vorbildhaft für die herrschaftliche Architektur des restlichen Europas sein sollte.
 
Als Gast konnte Dr. Thomas Wilke gewonnen werden, der die Exkursion mit seiner profunden Kenntnis des Turin im 16. und 17. Jahrhundert begleitet hat und die zahlreichen Beiträge der Studierenden thematisch zu vertiefen wusste.

 
 

Kontakt

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anke Naujokat
Dipl. Arch. Bruno Schindler