Das Projekt setzte sich mit der komplexen Bauaufgabe des Eckhauses auseinander. In der bürgerlichen Architektur der Gründerzeit wurden die Ecken der Blockrandbebauung noch wie selbstverständlich durch zum Teil phantastische Türmchen architektonisch überhöht. Die Ecklösungen der Moderne hingegen – insbesondere jene der 1960er bis Anfang der 1980er Jahre – zeigten sich häufig als wenig differenzierte, ihrer städtebaulich prominenten Positionierung oft nicht angemessen entworfene Volumina, suchten sie doch stets das Normative der Reihe und setzten dieses fort.

Im Rahmen des B4-Projektes wurden verschiedene Aachener Ecken zwischen Frankenberger Viertel und Elisenbrunnen neu erdacht. Funktional wurden – je nach Lage und in Absprache mit den Betreuenden – Wohn- und Geschäftshäuser, kleine Hotels mit Café usw. konzipiert.