SoSe 2018 | Birker Bad Solingen
Umnutzung des Birker Bades in Solingen
Masterthesis von Sina Wolpert
Diese Entwurfsarbeit beschäftigt sich mit der Umnutzung des denkmalgeschützten Birker Bades in Solingen. Ziel war es, ein Konzept zu entwickeln, das der historischen Bedeutsamkeit des leerstehenden Bades als erste städtische Badeanstalt und ehemals meistgenutzte Kultur- und Freizeiteinrichtung Solingens gerecht wird.
Der Entwurf "Kulturbecken am Birkenweiher" greift dabei den vielschichtigen und konglomerathaften Charakter des Bades auf. Integriert wurde ein heterogenes Nutzungsspektrum mit offener Bühne und Veranstaltung, Gastronomie, Co-Working, Kreativwerkstätten, Seminar und Tagung, Proberäumen und Tonstudio.
Das architektonische Konzept besteht darin, eine reversible Struktur in das Birker Bad zu integrieren, welche in ihren Rhythmen stark auf das Gebäude reagiert und doch einer eigenen Sprache folgt. Naturbelassenes Fichtenholz, ein ökologisches und nachhaltiges Material, bietet hierfür den Baustoff, wobei es das Materialpalimpsest des Bades fortsetzt. Die vertikale Holzstruktur wird stets als nobilitierendes und verbindendes Mittel an besonderen Stellen im Hallenbad wie auch an der Fassade eingesetzt. Im Besonderen wird die ehemalige Schwimmhalle - nun ein Veranstaltungssaal - inszeniert. Demgegenüber stehen roh belassene Bereiche, in welchen weite Teile der ursprünglichen Materialität erhalten wurden. Zentrales Entwurfselement stellt eine Pergola dar, die den heterogenen Gebäudekomplex optisch zusammenfasst und gleichzeitig als Begegnungsraum fungiert.
Betreuung
Univ-Prof. Dr.-Ing. Anke Naujokat (Prüfung)
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Anne-Julchen Bernhardt (Co-Prüfung)