Die Übung im Sommersemester beschließt mit einer praktischen Forschungsarbeit die viersemestrige Einführung in die Architekturgeschichte. Die jeweils individuellen Forschungsaufgaben führen die Studierenden direkt an die historische Bausubstanz, die vielschichtig untersucht werden soll. Die Analyse der konkreten Bauform mit Aufmaß und Zeichnung entsteht im Verlauf des Semesters im Maßstab 1 zu 1 am Objekt und dokumentiert ganz konkret den baulichen Zustand von Architektur in ihrer Erscheinungsform mit allen der Zeit geschuldeten Veränderungen.

Die Übungsaufgaben sind übergreifend verschiedenen Themenschwerpunkten zugeordnet, die sowohl gruppenweise als auch in Kleingruppen von zwei Studierenden betreut werden. Der Ablauf der Übung geschieht in drei Phasen: Nach einer Einführung erläutern zwei Vorlesungen verschiedene grundlegend wichtige, die Architektur seit jeher konstituierende Elemente, wie Wand und Stütze oder Tür und Eingang, anhand derer in einer zweiten intensiv betreuten Phase das konkrete Bauwerk sowohl im städtebaulichen Kontext als auch als Einzelbauwerk untersucht wird. Schließlich wird mit der ausgearbeiteten Zeichnung eines Baudetails der thematische Schwerpunkt der mündlichen Schlusspräsentation erarbeitet.

In diesem Semester werden im Rahmen der Übung die folgenden Bauaufgaben bzw. Bautypen in den Blick genommen:

Gruppe 1 – Hochschulbauten (Dr.-Ing. Tobias Glitsch)
Gruppe 2 – Kirchenbau im 20. Jahrhundert I (Dr.-Ing. Caroline Helmenstein)
Gruppe 3 – Kirchenbau im 20. Jahrhundert II (Dr.-Ing. Caroline Helmenstein)
Gruppe 4 – Museumsbauten (Yannick Ley M. Sc. RWTH, Felix Martin M. Sc. RWTH)
Gruppe 5 – Dreifensterhaus (Dipl.-Arch. Bruno Schindler)
Gruppe 6 – Heimat: Stilistische Untersuchungen (Dipl.-Arch. Bruno Schindler)