Wege in die Peripherie – Architektur im Dialog mit der Landschaft

  Häuserflucht mit Straße und Autos in der Nähe von Aachen Urheberrecht: © Bruno Schindler  

Zentrum und Peripherie sind zwei unterschiedliche städtebauliche Konzepte. In zentraler Lage verdichten sich die Wege menschlicher Kommunikation, deren Zielsetzungen in der Architektur der Stadt sichtbar werden. In der Peripherie herrscht indes eine weit verbreitete öde Leere, die offen lässt, wo ein Weg zum Ziel führen könnte.

Das Forschungsfeld erkundet anhand von historischen Beispielen den eigentümlichen Zusammenhang von Zentrum und Peripherie, mit dem beide Konzepte sich nachhaltig bedingend einen architektonischen Dialog eröffnen können zwischen der Hinwendung der Peripherie zur Landschaft und dem Sinn urbaner Zentren.

Die Einzelthemen beschreiben verschiedene historische Aspekte der zersiedelten Peripherie, von der einsetzenden Landflucht im 18. Jahrhundert bis zu aktuellen Formen des Siedlungsbaus, die konkret im Kontext der Ausfallstraßen der Stadt Aachen analysiert werden sollen.

Eine theoretische Einführung in die geometrischen Eigenschaften von Zentralität und Peripherie ist die Voraussetzung für ein praktisches Experiment, das in unmittelbarer Nähe zum Tagebau Hambach in Morschenich im Rahmen der Temporären Universität Hambach in der Pop-up-Woche vom 17. bis 25. Juni 2023 mit der Errichtung einer Installation durchgeführt werden soll.

 
 

Modul

Forschungsfeld
M. Sc. | alle Semester

Termine

Einführung: Mittwoch, 5. April 2023, 9 bis 11 Uhr, Bibliothek AGes
Regeltermin: Mittwochs, 5. April bis 12. Juli 2023, 9 bis 11 Uhr, Bibliothek AGes
Abgabe: Mittwoch, 6. September 2023, 10 bis 12 Uhr

Dozent*innen

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anke Naujokat
Dipl.-Arch. Bruno Schindler