FF | Zentralbauten
Geometrie und Bedeutungen einer Raumtypologie
Das Forschungsmodul behandelt die Architektur des Zentralbaus als bautypologisches Phänomen.
Die architektonischen Motive, die dem Baugedanken des Zentralbaus unterworfen werden, definieren meistens die Bedeutung und die Funktion, denen der Raum gewidmet ist. Es stellt sich jedoch die Frage, wie die Zentralität der Architektur diese Motivik durch die Wiederholung in der umfassenden Peripherie verändert. Insbesondere muss der Ausbildung von Ecken - konkaven wie konvexen - ein besonderer Wert eingeräumt werden. Die Orthogonalität der räumlichen Vierung - der vierseitigen Geometrie, die im Zentralbau eine übergeordnete Ordnung zu erzeugen vermag, welche die Achsen und Ecken einfach zusammenfasst - spielt dabei eine besondere Rolle. Jenseits dieser unserer Wahrnehmung zugänglichen räumlichen Referenz erzeugen davon abweichende Geometrien verwirrende und bewusst desorientierende Räume, deren Deutung immer auch einer individuellen Interpretation des Bauherren bedurfte.
Modul
Forschungsfeld
M.Sc. | 1. bis 3. Semester
Termine
Einführung: Mittwoch, 9. Oktober 2019, 10 bis 12 Uhr, Bibliothek AGes
Betreuungen: Mittwochs, nach Vereinbarung
Prüfung: Mittwoch, 18. Dezember 2019
Dozent